Die Komfortablen: Sklerallinsen sind eine ausgezeichnete Option, wenn weder Chirurgie, Weichlinsen, herkömmliche Hartlinsen oder Brillen zu einer ausreichenden Korrektur führen.
Sicherer Sitz mit beinahe auszuschliessender Verlustgefahr, hoher Komfort sowie eine aufwändige, individuelle Anpassung sind die wichtigsten Merkmale von Sklerallinsen.
So eignen sich diese Kontaktlinsen besonders für die Versorgung von Augen, deren Hornhaut starke Irregularitäten aufweist. Solche Irregularitäten können nach Operationen, Hornhauttransplantationen und Verletzungen mit Narbenbildung auftreten sowie bei Symptomen des stark trockenen Auges (Severe Dry Eye Disease) oder bei einem Keratokonus.
Bei den Sklerallinsen handelt es sich um formstabile, hoch gasdurchlässige Linsen, deren Umfang entscheidend grösser ist als der anderer Kontaktlinsen. Eine Sklerallinse liegt anders als die reguläre formstabile Kontaktlinse nicht auf der Hornhaut auf: Mit skleralen Kontaktlinsen wird die gesamte Hornhaut bedeckt. Diese Linsen reichen also bis zum Augenrand und befinden sich auf der Binde- und Lederhaut (Sklera). Die Hornhaut des Auges wird nicht berührt und die Linsen bewegen sich kaum auf dem Auge, sodass eine hohe Spontanverträglichkeit erreicht wird. Deswegen sind Sklerallinsen eine ausgezeichnete Option, wenn konventionelle Kontaktlinsen nicht vertragen werden. Die Linsen werden aus innovativen, besonders gasdurchlässigen Materialien hergestellt, sodass das Auge gesund versorgt wird.
Weltweit gibt es nur wenige Hersteller, die in der Lage sind, diese Art Linsen herzustellen. Auch die Anpassung an sich stellt hohe Anforderungen an die technischen und diagnostischen Gerätschaften. BEI AUGENOPTIK KUHN AG steht Ihnen das alles zur Verfügung: Knowhow, Technik und Erfahrung.
Wir arbeiten nur mit Hightech-Sklerallinsen – made in Switzerland.
Der französiche Augenarzt Eugène Kalt erfand die Sklerallinsen für die visuelle Therapie von Keratokonus vor mehr als 100 Jahren.
Doch erst seit moderne Materialien zur Verfügung stehen, können die Vorteile realisiert werden. Seit etwa 2005 sind Sklerallinsen wieder in den Vordergrund getreten und ermöglichen eine gesunde Versorgung der Augen mit grossen Linsen. Der relativ dicke Tränenfilm zwischen Linse und der Hornhautoberfläche gleicht die Irregularitäten des Auges aus und sorgt für eine gute Sehleistung.
Kann mit Kontaktlinsen keine ausreichende Sehschärfe erreicht werden oder zeigten andere Kontaktlinsen keinen Erfolg, lohnt sich eine Anpassung von Sklerallinsen.
Mit Sklerallinsen ist bei ausgeprägtem Keratokonus oft eine bessere Sehschärfe gegenüber kleinen cornealen Kontaktlinsen zu erreichen: Die krummen Linsenflächen und die meist starke Beweglichkeit der kleinen harten Linsen können optische Abbildungsfehler und ein inkonstantes Sehen verursachen. Durch die geringe Bewegung, die konstante Tränenfilmdicke zwischen Auge und Linse und die flacheren Krümmungsradien der Skerallinse entsteht ein ideales optisches System und ein deutlicheres Sehen.
Allerdings ist beim Handling der Sklerallinsen ein wenig Übung erforderlich.
Ausserdem ist die Tragedauer möglicherweise geringer, da diese Linsen sich kaum auf dem Auge bewegen.
Zusammenfassend ergeben sich für Sklerallinsen folgende Anwendungsgebiete:
- extrem unregelmässige Hornhautoberflächen
- Keratokonus (kegelförmige Verformung der Hornhaut)
- Keratoglobus
- Hornhautektasie, spontan oder nach LASIK (Hornhaut Laser-OP)
- irreguläre Hornhautoberfläche nach Hornhauttransplantation
- starke Hornhautverkrümmung nach wiederholter Hornhauttransplantation
- Unverträglichkeit konventioneller Kontaktlinsen bei stark trockenen Augen
Der Einsatz von Sklerallinsen bietet entscheidende Vorteile:
- sehr komfortabler Sitz auf dem Auge
- sehr gute Spontanverträglichkeit
- Erreichen einer guten Optik
Es kann zwischen Sklerallinsen unterschiedlicher Grössen gewählt werden. Mini-Sklerallinsen haben einen Durchmesser von 14.00 bis 16.00 Millimetern. Normale Sklerallinsen verfügen über einen Durchmesser von 16.00 bis 24.00 Millimetern.
